Wie wird die Schlitzwand bei FOUR hergestellt?
Eine Schlitzwand besteht aus nacheinander hergestellten Erdschlitzen, den sogenannten Schlitzwandlamellen. Der Aushub der Schlitzwandlamellen erfolgt mit einem Schlitzwandgreifer und einer Schlitzwandfräse. Während des Aushubs werden die Lamellenwände von einer Stützflüssigkeit, einer Bentonit-Suspension, gestützt. Damit beim Aushub die Erde in den Schlitz nicht nachrutscht, wird fortlaufend Bentonit zugeführt. Die Aufbereitung der Stützflüssigkeit erfolgt in einer Mischanlage auf dem Baufeld und wird in Silos gelagert.
Ist die Lamelle fertig ausgehoben, werden die Bewehrungskörbe eingebracht. Die Drahtkörbe aus Stahl sorgen für die nötige Stabilität der späteren Betonwand. Danach wird der Beton im Kontraktorverfahren in die Lamelle eingefüllt. Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe von Teleskoprohren der Erdschlitz von unten mit Beton aufgefüllt, die Stützflüssigkeit wird aufgrund ihrer geringeren Dichte verdrängt.
Die verdrängte Stützflüssigkeit wird nicht einfach entsorgt, sondern zu einer Separieranlage gepumpt und recycelt. Bei diesem Vorgang werden Erde und Sand aus der Lamelle aus der Stützflüssigkeit herausgeholt. Nach dem Filtern wird die Flüssigkeit erneut in die Silos gefüllt, aufbereitet und beim Aushub des nächsten Schlitzes wiederverwendet. Somit erreichen wir einen geschlossenen Kreislauf und schonen Ressourcen.
Aktuelle Bilder von der Baustelle und dem Baufortschritt des FOUR.